Der Märchenmaler von Zürich

Serpentina Hagner, die Tochter des Künstlers erzählt in ihrem Comic "Der Märchenmaler von Zürich", die Familiengeschichte ihres Vaters Emil Medardus Hagner, aufgrund seiner Erzählungen und Aufzeichnungen.

 

Sie entwirft dabei ein, für Schweizer Verhältnisse ungewohnt deftiges und überaus vergnügliches Sittenbild Zürichs, in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts. Eine der Hauptfiguren dieser Biografie, Emil Hagners Großmutter Pauline, fasziniert mit ihrem unbändigen Temperament, ihrer Energie und ihrer Durchtriebenheit, mit der sie sich einen reichen Industriellen angelt.

NEU: Der Blechbauchmaier

Der zweite Band erzählt über die Kindheit des Märchenmalers. Die Familiensaga führt uns diesmal nach Rapperswil, ins Zürcher Niederdorf und zu den Zirkusleuten in der Hardau. Eine Sittengeschichte mit viel Lokalkolorit!

In den Zwanzigerjahren heiratet Emils Grossmutter Pauline den reichen Jucker aus Rapperswil, der aber schon ein paar Jahre später unter nie ganz geklärten Umständen die Treppe runterfällt und stirbt. Nach Juckers Tod zieht es Pauline wieder nach Zürich, wo sie das noble Restaurant Weinstube eröffnet. Dort lernt sie ihren dritten Ehemann, den Rechtsanwalt Klöti kennnen, der sie später nach Strich und Faden betrügen wird. Der kleine Emil, der "Miggeli",dessen Mutter sich nicht um ihn kümmert, wird von seiner Tante Mina aufgezogen. Minas Geliebter, genannt Blechbauchmaier, wohnt in einem Zirkuswagen, im Winterquartier der Fahrenden und Zirkusleute.Miggeli liebt diesen Ort und freundet sich bald mit Köbeli, Belchbauchmaiers kleinem Affen an. Dort, unter all den Aussenseitern der Zürcher Gesellschaft, erlebt Miggeli die glücklichsten Jahre seiner Kindheit.

 

In beiden Comics sind auf den hintersten Seiten Aufzeichnungen von Emil Medardus, in denen er aus seinem Leben erzählt. Unten ein Beispiel aus dem "Blechbauchmaier".